Immobilien

Immobilien für die Geldanlage

Als Geldanlage mit langfristigem Horizont sind Immobilien gut geeignet. Zum einen ermöglichen die Mieteinnahmen einen fortlaufenden Zufluss an Geld, zum anderen sind Gewinne bei Immobilienverkäufen nach zehn Jahren steuerfrei (sofern kein gewerblicher Immobilienhandel gegeben ist).

Ab wann lohnt sich die Investition in eine Immobilie?

Für Investoren sind Immobilien erst ab einer Rendite von ca. 6% interessant. Ab dieser Mietrendite trägt sich das Objekt quasi selbst: die Mieteinnahmen reichen aus, um die Bankzinsen, die Darlehenstilgung und die nicht umlagefähigen Nebenkosten zu bezahlen.

Hier geht’s zum Immobilien Rendite Rechner.

Welchen Mietpreis kann ich verlangen?

Einen ersten Eindruck des üblichen Quadratmeterpreises liefert immowelt mit ihrem Mietpreisspiegel basierend auf den Inseraten.

Positiv:

  • funktioniert direkt (ohne Anmeldung oder Email)
  • Daten getrennt nach Wohnungsgröße
  • Daten für jeden Stadtteil

Für die tiefere Analyse und vor der Kaufentscheidung, sollten Sie den offiziellen Mietpreisspiegel der Stadt prüfen und die Berechnung für den jeweiligen Stadtteil mit der Wohnungsausstattung berechnen. Zum Teil sind die Grundlagen sehr detailliert; in Augsburg zum Beispiel erhöht sich die Grundmiete um 1%, wenn in der Küche zwei Elektrogeräte verbaut sind.

Der Mietspiegel

Den Mietspiegel für ihre Stadt finden Sie meist mit einer Google Suche. Ergänzen Sie dabei die Suchanfrage um filetype:pdf, und Sie erhalten eine Liste an PDF-Dokumenten, die ihrer Suchanfrage entsprechen.

Beispiel: Mietspiegel München filetype:pdf

Die Mietrendite

Die Marktanalyse

Welche Entwicklungschancen hat meine Stadt?

Alle paar Jahre ermittelt die Prognos AG zusammen mit dem Handelsblatt die Zukunftschancen deutscher Städte.

prognos Zukunftsatlas 2016
© prognos AG -Zukunftsatlas 2016.

Den „Zukunftsatlas“ 2016 (die aktuellste Fassung) finden Sie hier. Die Analyse ist insbesondere Interessant, weil hier Aussagen über die wirtschaftlichen Chancen getroffen werden.

Wie entwickelt sich die Bevölkerung?

Umfangreiche Informationen zur aktuellen Bevölkerung, die erwartete Entwicklung bis 2030, Kennzahlen über die Altersstruktur und den Zu-/Abwanderungen geben Aufschluss, wieviel Wohnraum am Makro-Standtort auch in Zukunft noch benötigt wird. Die Daten liefert die Website wegweiser-kommune.de (hier für das Beispiel Berlin).

Auf Bundesebene gibt es Spannbreiten für die erwartete Bevölkerungszahl bis 2060:

Nicht nur die erwartete Altersstruktur wirft dabei Fragen auf: werden Studentenapartments noch im selben Umfang benötigt, oder gibt es neben dem Bevölkerungstrend auch noch eine Zunahme bei den Fernstudiengängen?

Wer auf Altenheime setzt, wird wohl auch noch Mieter finden, wenn der Kredit abbezahlt ist.

Außerplanmäßige Belastungen: Hauszinssteuer und Lastenausgleichsgesetz

Nach der Hyperinflation im Anschluß an den ersten Weltkrieg wurde von 1924 bis 1943 eine Hauszinssteuer erhoben. Durch die Hyperinflation bis 1923 wurden Grundstückseigentümer praktisch Schuldenfrei und sollten mit der Steuer dazu beitragen, neuen, durch Subventionen geförderten, öffentlichen Wohnraum zu schaffen.

Auch nach dem zweiten Weltkrieg wurden mit dem Lastenausgleichsgesetz Immobilieneigentümer zusätzlich besteuert. Sie mussten 50% ihrer Vermögenswerte, gestaffelt über bis zu 30 Jahre, an die Finanzämter zahlen.

Weitere Informationen und Quellen: